Viez als Kulturgut – setzt gepflegte und bewirtschaftete Streuobstbestände voraus

 

Die Grüne Stadtratsfraktion beobachtet seit Jahren mit großer Sorge den Zustand und die Entwicklung der Streuobstwiesen, die einst bewirtschaftet und gepflegt wurden und unsere Stadt mit Ihrem Umfeld geprägt haben. Heute sind es meist abgestorbene oder „vermistelte“ Baumruinen.

„Im Jahr 2012 hat die Grüne Fraktion den Stadtrat mit einem umfassenden Streuobstantrag befasst, der aber dem bekannten Ritual folgend abgelehnt wurde. Einzig eine AG-Streuobst konnte als „Erfolg“ verbucht werden. Nun bietet sich die Möglichkeit das Ansinnen der Trierer Viez Bruderschaft zu unterstützen und gleichzeitig unser Kulturgut Streuobstwiese aufzuwerten und den Artenschutz zu fördern“, so Klaus Borger.

Auf Grund aktueller Entwicklungen, also die Idee der Trierer Viezbruderschaft den Viez als Kulturerbe anerkennen zu lassen und das in Vorbereitung befindliche Insektenschutzgesetz der Bundesregierung, das auch dem Schutz von Streuobst-beständen eine besondere Bedeutung für den Artenschutz zuweisen wird, sollte die Stadt Merzig das Thema Streuobst noch stärker aufgreifen.

Mit der Initiative der Viezbruderschaft gewinnt natürlich auch die gepflegte und bewirtschaftete Streuobstwiese eine neue Bedeutung, denn Viez und eine gepflegte und bewirtschaftete Streuobstwiese sind untrennbar miteinander verbunden.

„Wenn man das Kulturgut Viez will, muss man sich auch mit dem Zustand unser Streuobstwiesen auseinandersetzen und Antworten auf deren bedauerlichen Zustand und absehbare Entwicklung finden“, so Klaus Borger.

Vor diesem Hintergrund hat die Grüne Fraktion einen Antrag zum Thema Streuobst gestellt.

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