Problem gelöst? Nein, Problem verlagert!

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„Natürlich ist es aus Sicht des Artenschutzes zu sehr begrüßen, dass es dem Merziger NABU gelungen ist, auf die besondere Bedeutung des Saaraltarmes als Lebensraum hinzuweisen und sich dafür einzusetzen, dass dieser sensible Bereich zukünftig besser geschützt wird“, so Klaus Borger.

Der Beigeordnete der Stadt Merzig Ernst hat angekündigt durch eine Schranke die Jugendlichen, die diesen Ort immer wieder zum geselligen Beisammensein aufsuchen und damit die dort vorhandenen Tierarten stören „auszusperren“.

Damit wird zwar ein Problem an einer kleinen Stelle gelöst, es wird nun jedoch an einen anderen Ort verlagert. Es gibt viele junge Menschen, die es bevorzugen, wohnortnah und unter freiem Himmel gemeinsame Stunden zu verbringen, anstatt weite Wege in der Nacht auf sich zu nehmen um z.B. Discotheken oder ähnliches aufzusuchen.

„Wenn dies ohne Beeinträchtigungen der Umwelt (Verschmutzung etc.) und von Tierarten (Störung etc.) geschieht ist das doch zu begrüßen. So hätte ich mich gefreut, wenn es nicht bei einem einfachen Verbot „hier nicht“ geblieben wäre, sondern man an geeigneter Stelle eine Alternative anbieten würde“, so Klaus Borger.

Wir werden unser Mandat im Stadtrat nutzen um das Thema aufgreifen, denn es ist den Jugendlichen und dem Naturschutz nicht gedient nur nein zu sagen. Wenn es auf der einen Seite, wie in besagtem Fall, richtig ist etwas zu schützen, sollten aber Alternativen angeboten werden.

„Ich hoffe, dass das konsequente Einschreiten des Merziger Beigeordneten Ernst für den Naturschutz zukünftig auch an anderer Stelle deutlich wird, z.B. wenn es darum geht innerstädtische Grünflächen und Lebensräume vor Zerstörung zu bewahren“, so Klaus Borger.

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