Tourismus

Foto: Thorsten Vernik

Der Tourismus in unserer Region nimmt an Fahrt auf. Urlaub im eigenen Land liegt im Trend und die zunehmende Begeisterung für das Wandern, lassen unsere wald- und naturreiche Region zunehmend attraktiver werden. Nicht zuletzt ist auch der Saar-Hunsrück-Steig mit seinen zahlreichen Traumschleifen zu einem Magneten geworden, der Menschen von Nah und Fern in unsere Region lockt. Das ist auch gut so und als Wirtschaftsfaktor nicht zu unterschätzen.

Eine Weiterentwicklung des touristischen Angebots ist gewünscht. Für uns geht das aber nur in Form von sanftem Tourismus.

Wer mit „wunderbarer Natur“ und „schöner Landschaft“ zum Wandern wirbt, muss dies auch leben. Ein pfleglicher Umgang mit dieser Ressource ist dabei unerlässlich. Regelmäßig wiederkehrende „Negativbilder“ bspw. durch nicht naturnahe Waldbewirtschaftung kollidieren mit dem gesetzten Premiumanspruch. Attraktiver Tourismus heißt auch nicht Rummelplätze für Tagestouristen zu schaffen. Attraktiver Tourismus heißt die vor allem die Naturschätze der Region zu bewerben, zu erklären und zu schützen.

Dabei ist auch das gepflegte Erscheinungsbild der entsprechenden Infrastruktur extrem wichtig. Einmal installiert ist die regelmäßige Kontrolle und Instandhaltung des Bestandes wichtig. Das reduziert auch die Gefahr von Vandalismus, da die Hemmschwelle dann deutlich höher liegt.

Neben Landschaft und Natur gilt es aber auch die baulichen Eigenheiten und die Kulturgüter zu erhalten. Historische Bauten, die vernachlässigt und von nichtssagenden Neubauten bedrängt oder verdrängt werden, sind als touristische Objekte verloren. Uniformität bei Neuem und mangelndes Bewusstsein für die Qualität des Traditionellen sind zu vermeiden, wenn man den Tourismus als Wirtschaftsfaktor voran bringen will.