-Pressemitteilung- Neuer Anlauf für die Nordumfahrung

01.05.2017

-Pressemitteilung-

Neuer Anlauf für die Nordumfahrung

Wieder einmal ist es soweit, ein neuer Anlauf für die Nordumfahrung wird gestartet.

„Nachdem in den letzten 5 Jahren eigentlich alle machtpolitischen Optionen im Rat und auf Landesebene die Möglichkeit geboten haben, endlich Nägel mit Köpfen zu machen, zaubert die Merziger Verwaltung eine „neue“ Variante der Nordumfahrung aus dem Hut.“ so Thorsten Vernik , Sprecher der Grünen Merzig. Doch neu ist diese Variante nicht, so die Merziger Grünen. Vielmehr sei dies eine erneut aufgewärmte Idee. Die Grünen selbst hatten 2009 diese Streckenführung bereits im Rahmen der Diskussion um den Bau der Ortsumgehung Besseringen als Alternative ins Gespräch gebracht. Sie wurde aber seinerzeit nach Prüfung durch Fachleute von diesen verworfen.

2013 war diese Strecke dann wieder Gegenstand der Diskussion, diesmal von Seiten der CDU. Der Sprecher der BI Nordumfahrung sagte damals dazu (Zitat aus der SZ vom 26.03.2013): „Die CDU-Kommunalpolitiker hätten wissen müssen, dass diese Trassenführung bereits vor Jahren nicht nur von Umwelt-, sondern auch von Verkehrsexperten verworfen worden sei. Eine neue Diskussion darüber ist deshalb sinnlos und es ist verlorene Zeit“.

Ebenso wie die Idee nicht neu ist, stimmt auch die Behauptung nicht, dass dafür lediglich vorhandene Wald- und Feldwege in Anspruch genommen würden. „Wer die Topographie und die Örtlichkeit kennt, weiß dass das nicht stimmt.“ so Vernik.  Und weiter : „Des weiteren sind die Merziger Grünen der Ansicht, dass jede weitere Diskussion um die Nordumfahrung vollkommen obsolet ist, solange hier seitens der Landesregierung keine klare Aussage zur generellen Finanzierbarkeit und Machbarkeit getätigt wird. Und hier fordern wir auch eine Aussage dazu, wo das ggf. eingesetzte Geld statt dessen eingespart werden soll?“ Die bislang nicht erfolgte Umsetzung der im letzten Koalitionsvertrag verankerten Nordumfahrung, lässt vermuten, dass entweder der Wille, die Mittel oder die rechtlichen Grundlagen zum Bau fehlen. Oder doch alles?

„Solange dazu keine Aussage getätigt werde, werden sich die Merziger Grünen zu diesem Thema auch nicht mehr äußern.“ so Vernik. Den politisch agierenden im Rat und der Verwaltung rate man an statt sich mit dem ständigen Zünden neuer Nebelkerzen zu befassen, lieber die Missstände der innerörtlichen Infrastruktur anzugehen und den Ortsteilen endlich die gebührende Aufmerksamkeit zu widmen. „Hier sei z.B. der Rückbau und die Umgestaltung der Bezirksstraße in Besseringen genannt, der seit Fertigstellung der OU auf Eis zu liegen scheint. Ein Blick auf die Bürgersteige offenbart klar, wie nötig dies sei. „Wohnqualität bemisst sich nicht alleine nach der Verkehrsmenge. Ein ansprechendes Umfeld gehört auch dazu. Dies ist man auch den örtlichen Geschäftsleuten schuldig.“ so Vernik.