Am 20 April fand die Kidical-Mass-Fahrraddemo in Merzig statt.
Eine tolle Aktion des ADFC Merzig an der wir, so wie noch weitere wetterbeständige Bürger*innen, mit großer Freude teilnahmen.
An erster Stelle ging es um die Frage der Sicherheit für Radfahrende in Merzig. Die ist nämlich alles andere als gegeben. Ganz besonders für Schulkinder wäre das Fahrrad eine wundervolle Alternative zu überfüllten Bussen und für mehr Freiheit und Unabhängigkeit. Auch Eltern würden stark entlastet werden. Wir alle kennen die Bilder der überfüllten Straßen vor den Schulen weil zu viele Eltern ihre Kinder lieber mit dem Auto zur Schule bringen. Und wir verstehen es, denn für viele Familien ist es bei der gegebenen Situation keine Option ihre Kinder mit dem Fahrrad zur Schule zu schicken und dabei ein sicheres Gefühl zu haben. Und unter anderem da möchten wir ansetzen. Unsere Botschaft geht ganz klar an die Stadt. Wir möchten dass in der Verkehrsplanung das Fahrrad endlich als ebenbürtige Alternative zum Auto gesehen wird. Daraus resultiert nicht, dass das Auto vertrieben wird, im Gegenteil. Je mehr Fahrrad-Verkehr umsteigt, desto weniger Autos, Stau und weniger Schadstoffe. Es ist also für alle Verkehrsteilnehmer und die Stadt eine Entlastung.
Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrslage gibt es zu genüge. Konzepte wie die Schulstraße wurden in NRW erfolgreich getestet und brauchen keine neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Sie könnten also direkt angewendet werden. Die Schulen selber zeigen ebenfalls großes Interesse an besseren Bedingungen und versuchen durch Projektarbeiten mehr Bewusstsein und bessere Bedingungen zu schaffen. Sei es durch eigene Projekte oder in Zusammenarbeit mit dem ADFC. Aber der Wille zur Verbesserungen muss auch auf kommunaler Ebene ernsthaft mitgetragen werden. Das ist eines der großen Anliegen mit denen wir im Kreis und in der Stadt konstruktiv voran kommen wollen.