Losheim am See – Eine Gemeinde die das touristische Potenzial einer „Hochwaldbahn“ erkennt

 

Völlig zu Recht herrscht in Losheim parteiübergreifend Einmütigkeit, das ungenutzte Potenzial der sogenannten Museumsbahn zu erkennen.  Natürlich ist die Kritik von Ratsmitglied Stefan Palm (CDU) an der Stadt Merzig nachzuvollziehen, denn dort hat man immer noch nicht das Potenzial der Eisenbahnlinie erkannt.

„Dass sich Merzig seit einiger Zeit einer interkommunalen Zusammenarbeit nicht verweigert wird ausdrücklich begrüßt, nur leider findet diese, mit der aus vielerlei Sicht sehr wichtigen Nachbarkommune Losheim am See nicht statt“, so Klaus Borger.

Gerade der Tourismus mit seiner wirtschaftspolitischen Strahlkraft braucht interkommunale Kooperationen, da er nur in größeren räumlichen Zusammenhängen funktioniert.

„Gäbe es eine echte Kooperation unserer Kommunen, würde die Diskussion um eine Reaktivierung der Bahnstrecke sicher in eine neue Richtung laufen und nicht wie seit Jahren im Klein – Klein stecken bleiben“, so Klaus Borger.

Schaut man zum Beispiel in eine ebenfalls ländliche und damit strukturschwache Region Deutschlands , den Bayerischen Wald, haben dort alle Akteure zusammengearbeitet und eine alte Bahnstrecke unter touristischen Zielen als „Wald-Bahn“ reaktiviert.

Bei uns würde eine Reaktivierung aber nicht nur touristische Ziele unterstützen, es wäre eine wichtige verkehrliche Ergänzung um den Hochwaldraum mit der Saar-Achse zu verbinden. Neben Museumszügen sollte dann aber auch, wie in Bayern, hochmoderne Technik zum Einsatz kommen. Beides könnte dazu beitragen, den Tourismus zu fördern und den Umstieg auf den oft beschworenen ÖPNV als Alltagsverkehr unterstützen.

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