Hände weg vom Stadtpark!

 

„Sieht so Politik mit Weitblick aus? 2015 führte die Stadt Merzig einen Ideenwettbewerb zum Saar- und Stadtpark durch. Laut Verwaltung und unserer großen Koalition, wurden hier hervorragende Ideen vorgestellt und erhielten bei der Bevölkerung höchste Anerkennung. Leider hatte das Ergebnis der Bürgerbeteiligung nicht lange bestand. Die Pläne waren noch nicht richtig veröffentlicht, da  wurde aus einer Sport- und Kulturhalle ein Hotel. Jetzt wo immer noch kein Jahr vorbei ist, gibt es die nächste große Änderung. Dieses Mal betrifft es den Stadtpark“, so Bernhard Morbe, Vertreter der Freien Wähler in der Fraktion „Bündnis für Merzig“.

„Die zwischen Bürgermeister und Gutachterbüro abgestimmte Planung, die in der letzten Stadtratssitzung vorgestellt wurde, sieht vor mit Millionen-aufwand das Gesicht unseres schönen Stadtparks massiv zu verändern. Im Zentrum der Planung, eine 3,50 Meter breite asphaltierte Straße quer durch den Park. Damit nicht genug, ein ebenfalls breiter und mit Betonplatten ausgebauter Fahrradweg soll in andere Richtung den Stadtpark durch-schneiden und 24 Bäume sind der Planung im Weg“, so Klaus Borger, Vertreter der Grünen in der Fraktion „Bündnis für Merzig“.

„Hier verstehen wir warum diese Planung bei der Bürgerbefragung nicht vorgestellt wurde, weil die niemand wirklich befürworten kann. Die Frage muss nun erlaubt sein: Warum machen wir teure Bürgerbefragungen  und werfen die Pläne in weniger als einem Jahr über Bord?. Dies ist keine Politik mit Weitblick sondern ist eher etwas mit dem Schlingerkurs eines Donald Trump zu vergleichen. Unser Stadtpark ist ein Ort der Ruhe, weder eine asphaltierte Straße, noch ein Radweg haben hier etwas zu suchen. Unsere Stadtpark sollte weiter so attraktiv für die Merziger Bevölkerung sein wie bisher, d.h. Entspannung und Ruhe müssen nach wie vor im Vordergrund stehen“, so die beiden Vertreter in der Stadtratsfraktion.

Natürlich begrüßen wir eine kostengünstige und schonende Aufhübschung des Stadtparkes mit seinem Umfeld und eine optimale Pflege der Grünan-lagen, sowie ein noch besseres Angebot für Familien und Kinder.  Was wir jedoch nicht unterstützen ist das unter der neuen Amtsführung um sich greifende unsensible Verhalten gegenüber Bäumen und Natur. Wer das sehen will, kann dies auf größerer Fläche im städtischen Wald finden.

 

 

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